SHOAH und PIN-UPS erzählt
von einem Tabubruch, den der 80jährige New-Yorker
NO!-Artist Boris Lurie begeht. Er bringt in seiner Kunst
zusammen, was nicht zusammen gehören darf: Die
Vergasten und die Nackten, die Shoah und die Pin-ups.
Keine perverse Kunst, sondern Ausdruck einer perversen
Gesellschaft, findet Lurie und spannt einen Bogen von
der Shoah zum Irakkrieg.
Dabei hätte er gerne Angenehmes gemalt, so, wie
die Impressionisten. Aber etwas hat ihn immer daran
gehindert. Diesem Etwas gilt unsere filmische Spurensuche.
Sie führt uns über Riga und Buchenwald ins
New York der 50er und 60er Jahre, als die
NO! Art als Gegenspielerin zur Pop-Art entstand. Boris
Luries NO! ist Programm: NO! zu den Erwartungen des
Kunstmarktes. NO! zur bürgerlichen Wohlanständigkeit!
NO! zur erwarteten Opfermentalität.
Ein Film über die zeitlos aktuellen Fragen des
Erinnerns und des künstlerischen Umgangs besonders
mit der Judenvernichtung.
Weitere Infos auch unter NO-ART!