88 Min., DV Cam, Dolby SRD, 2006

SHOAH und PIN-UPS erzählt von einem Tabubruch, den der 80jährige New-Yorker NO!-Artist Boris Lurie begeht. Er bringt in seiner Kunst zusammen, was nicht zusammen gehören darf: Die Vergasten und die Nackten, die Shoah und die Pin-ups.
Keine perverse Kunst, sondern Ausdruck einer perversen Gesellschaft, findet Lurie und spannt einen Bogen von der Shoah zum Irakkrieg.
Dabei hätte er gerne Angenehmes gemalt, so, wie die Impressionisten. Aber etwas hat ihn immer daran gehindert. Diesem Etwas gilt unsere filmische Spurensuche.
Sie führt uns über Riga und Buchenwald ins New York der 50’er und 60’er Jahre, als die NO! Art als Gegenspielerin zur Pop-Art entstand. Boris Luries NO! ist Programm: NO! zu den Erwartungen des Kunstmarktes. NO! zur bürgerlichen Wohlanständigkeit! NO! zur erwarteten Opfermentalität.
Ein Film über die zeitlos aktuellen Fragen des Erinnerns und des künstlerischen Umgangs besonders mit der Judenvernichtung.
Weitere Infos auch unter NO-ART!